Schritt 3: Dungeonfähiges Deck

Bei den Dungeons sind die Unterschiede zwischen Apprentice

Als Apprentice sind die Karten quasi geschenkt...
und Wizard

...während ein Wizard darum kämpfen muss.
wohl am grössten. Um diese Gegnermassen schlagen zu können, bedarf es allerdings einiges an Vorbereitung.

Zuerst einmal sollte man sich alle Dungeon-Tipps besorgen. Manchmal ist eine bestimmte Farbe oder Kartenart im Dungeon verboten, wenn man diese im Deck hat, wird man sie nicht ziehen. Allerdings kann man sie bei einem Würfel als Bonuskarte fürs nächste Match bekommen und sie erfüllen dennoch das Decklimit, also kann es von Vorteil sein, gezielt ein paar verbotene Karten ins Deck zu packen. Natürlich kann man auch vor der Tür speichern, kurz reingucken und dann ggf neu landen und das Deck anpassen, aber eigentlich sammeln sich die Tipps fast von alleine, wenn man auch mal auf ein geringwertiges Ante verzichtet.

Man sollte sich erstmal nach rentabler Beute umsehen, anfangs sind das besonders die Library of Alexandria, die Moxe und der Black Lotus, spielt man blau, sind auch Timetwister, Time Walk und Ancestral Recall interessant. Die anderen Dungeon-Karten sind eigentlich nebensächlich.

Folgende Karten sollte man sich zusätzlich besorgen, um sich für die Dungeons zu wappnen:

White Weenie:

Evil:

Leben anhäufen

In Dungeons wird das Leben von Kampf zu Kampf übertragen, deshalb ist es sinnvoll, viel Leben zu stapeln. Im weissen Deck braucht man dazu eine Kreatur, die der Gegner nicht besiegen kann, welche man mit so viel Spirit Link wie möglich verzaubert. Nun greift man ihn jede Runde nur damit an und saugt ihm so sein Leben mehrfach ab. Dies ist besonders rentabel, wenn die KI Blocker aufstellt oder gar eine Mauer hat, die jede Runde blockt und dabei ungefährlich ist. So kann man das Duell etwas verzögern und sich ein Polster für die weiteren Kämpfe schaffen. Besonders dafür geeignet sind Rainbow Knights, mit genügend Mana sind die unverwüstlich.

Die zweite Möglichkeit verwendet Ivory Towers und eine Library of Leng. Man stapelt Karten auf der Hand und lässt das Spiel gemütlich dahinplätschern. Man muss zwar sicher in der Verteidigung stehen, das ist jedoch einfacher, als unbeschadet angreifen zu können. Auch so zögert man das Spiel raus und sammelt erstmal. Gerade das schwarze Deck ist darauf ausgelegt, den Gegner zu kontrollieren, ohne weitere Karten auszuspielen, Assassin, Icy und die Szepter kann man ja Runde für Runde anwenden.

Zur Dungeonstrategie

Allgemein: Man sollte immer so viel der Dungeonübersicht aufdecken, wie möglich und bevorzugt solche Gegner schlagen, die grosse Bereiche verdecken. Die Würfel sollte man nur langsam verbrauchen und immer, wenn man dort eine gute Karte fürs nächste Duell bekommt, gezielt einen Gegner töten, der im Weg steht. Im Gegensatz zu den Kartenboni kann man die Lebensboni auch stapeln. Man kann Würfelboni nicht nach aussen tragen, jedoch ist es möglich, einen Bonus von aussen mit ins Dungeon zu nehmen.

Es ist nicht obligatorisch, alle Gegner zu töten, also sollte man sich da nicht zu lange aufhalten und nur bekämpfen, was im Weg steht. Die Dungeongegner zählen auch nicht zur Statistik, schwächen die Erzmagier oder geben Ante. Die nerven nur...

Weiss: Die Priestress sollte man meiden, da diese ein Mirror Match beschwören kann (sie spielt mit deinem Deck). Die Gegner haben viele Karten im Arsenal, um gezielt gegen schwarz vorzugehen. Spielt man weiss, was sich angesichts dessen empfiehlt, so muss man nur Crusades im Deck gegen Angelic Voices ersetzen, welches nur die eigenen Kreaturen stärkt.

Blau: Wenn das Enchantment Power Struggle aktiv ist, sollte man 4 Disenchants ins Deck nehmen und anfangs nur Länder und Enchantments ausspielen, es sei denn, es bietet sich ein lohnenswerter Tausch an. Power Struggle ist aber schon die einzige Gefahr dort, ansonsten sind die Gegner zum Glück recht harmlos.

Schwarz: Von den schwarzen Gegnern finde ich die Witch am gefährlichsten, weil sie mit der Disc ein Spiel nochmal kippen kann. Hier bietet sich das weisse Deck an, da Weiss sehr viel Karten hat, um gegen Schwarz vorzugehen. Da man aber mit Black Knights rechnen muss, sollte man 2-3 Artefaktkraturen einpacken, um diese zu blocken. Insgesamt nicht sonderlich schwer.

Rot: Hier lauern oft Hydren, Dracurs und Trolle und es ist sehr schwer, ein Deck zu bauen, das gegen die alle besteht. Ich bevorzuge hier das weisse, da es deutlich sicherer ist. 2-3 Schutzkreise, 2-4 Lifeblood und mindestens 4 Kreaturen mit Schutz vor rot sind wichtig, dazu noch Crusades, um die Chance zu senken, daß der Gegner die Kreaturen totschiessen kann. Hier ist es wegen der Hydren ratsam, ordentlich Leben zu sammeln.

Der Goblin hat ein Wheel of Fortune im Deck, ansonsten hätte man ihn noch 7 Runden hinhalten können.

Grün: Achtung vor der Giftschlange, die zumindest in Wizard die übliche "Verzauberung" ist. Diese kann dich mit nur 5 Angriffen töten, egal, wie hoch das Leben ist. Wenn man genug Leben hat und die KI in Apathie verfällt, lässt sie auch diese Gelegenheit aus. Ansonsten recht einfache Gegner, da die Decks sehr kreaturlasting sind, was man sowohl mit dem weissen als auch mit dem schwarzen gut auskontern kann.

Endgegnerfähiges Deck

Die Schlösser sind recht easy im Vergleich zu den Dungeons, da das Leben nicht von Kampf zu Kampf übertragen wird. Also entfällt das Leben anhäufen und man kann etwas offensiver spielen. Der Erzmagier sitzt immer am Rand seines Schlosses, zusätzlich sind ein paar Schätze mit Gold und Amuletten verteilt. Man sollte sich für den Boss 2-3 Würfel aufheben, da dieser meist mit gleich zwei Karten im Spiel beginnt. Sobald er tot ist, verschwinden alle seine Diener von der Karte. Verlässt man das Schloss vorzeitigt, so rächt er sich mit einem Angriff auf eine Stadt. Dies tut er aber nur einmal, also kann man bedenkenlos rein und raus laufen, bis man eine brauchbare Karte bekommt.

Sobald man seine Decks zusammen hat, sollte man gleich grün und weiss ausschalten, da es von den Kreaturen ausser dem Ivory Tower vom Tusk Guardian nichts zu holen gibt. Besiegt man den roten, verliert man zwar paar Elementalist auf der Karte, dafür ist man die Hydren los, wäre also meine Wahl als drittes Ziel. Blau und Schwarz hebt man sich auf, bis man wirklich alles hat, was man will. Dadurch bleiben die Mind Stealer und blaue Elementalists auf der Karte erhalten, welche Karten duplizieren können.

Intermezzo: Karten organisieren

Da Dungeon-Karten nicht käuflich erwerbbar sind, nie im Ante der Gegner sind (ausser bei Goodies) und auch nicht zur Auswahl stehen, wenn man den Gegner erpresst, ist es sehr schwer, diese in mehrfacher Ausführung zu bekommen. Aber dennoch gibt es einige Methoden, sich damit einzudecken:

Wenn man sich dem Endboss gewachsen fühlt, putzt man das letzte Schloss und wird ihm anschliessend gegenüber stehen. Vor dem Endkampf kann man nochmal das Deck wechseln und modifieren. Der Typ spielt ein ziemlich lachhaftes Deck, hat aber 100 bis 400 Lebenspunkte und zum Start nen Lotus, was einiges ausgleicht. Deshalb sollte man ein Deck spielen, was totale Boardkontrolle garantiert, wozu es einige Möglichkeiten gibt. Ich regle das meist mit folgendem Kern:

Man sollte nicht ZU viel Spells im Deck haben, sondern auch einige Permanents, dadurch stellt man sicher, daß nach jedem Timetwister, den man zaubert, wieder ein neuer auf die Hand kommt bzw nachgezogen werden kann. Da dabei auch die Time Walks ständig wieder gezogen werden können, kann man sich genügend Extrazüge verschaffen und der Gegner kommt überhaupt nicht mehr dran. Man braucht dazu auch eine solide Manabasis, etwa 20 Länder, optional verstärkt durch Mana Flare(s), tun da aber ihren Dienst.

Alternativ geht auch folgendes:

Hier kommt der Gegner zwar zum Zug, aber er spielt alles getappt aus und kann es auch dank Statis nie enttappen. Noch 2 Timetwister (oder Timetwister und Regrowth) ins Deck und man hat beliebig Zeit...

So oder so, wenn man soweit ist, hat man den Boss völlig in seiner Hand und kann seine Lebenspunkte langsam dezimieren, die Methode dazu ist völlig egal, seien es Kreaturen, Damage-Spells oder Sachen wie Black Vise. Decking (Millstone oder mit Braingeysir alles ziehen lassen) ginge auch, aber damit bekommt man weniger Punkte in der Endabrechnung ;)